Patrick hat das Thema bereits angeschnitten und von der ethischen Seite her betrachtet. Gesellschaftlich und politisch stellen sich weitere, sehr konkrete Fragen:
Wird die "BKK ProVita - Die Kasse fürs Leben" Andreas_Schöfbeck, den geschassten, ehemaligen Vorstand, jetzt wieder in alter Funktion zurücknehmen oder ihm wenigstens das ausgefallene Einkommen ersetzen und ein saftiges Schmerzensgeld wegen der erniedrigenden Behandlung für sein Ansprechen offensichtlich durchaus bedenkenswerter Phänomene bezahlen? Immerhin hat er "nur" dargestellt, dass nach den ihm vorliegenden Zahlen seiner Kasse der Verdacht aufkommen muss, dass die Nebenwirkungen der intravenösen Seuchenbekämpfung rund 10mal höher seien, als öffentlich dargestellt. Um das nachzuweisen hat er einen IT-Spezialisten zum Zusammenführen der Daten aus verschiedenen Datenbanken herangezogen und einen Statistiker mit der Auswertung dieser gewonnenen Daten beauftragt. Das Ergebnis schien ihm dann bedenkenswert und er meldete sich beim Paul-Ehrlich-Institut.
Dafür hat man ihn fristlos rausgeschmissen.
Nun kommt die Charité - Universitätsmedizin Berlin mit eigenen Ergebnissen um die Ecke und siehe da: Plötzlich ist sogar von unglaublichen 40fach höherer Anzahl von Nebenwirkungen die Rede. Mal sehen, ob man bei der Kasse noch Restanstand im feinen Zwirn der Vorstandetage (Walter Redl) finden kann oder ob man grundsätzlich eher dazu tendieren will, so verkommen zu wirken, wie man das Krankenkassenvorständen landläufig nachsagt zu sein.
Was sagt das Paul_Ehrlich_Institut zu der Studie der Charité? Wie verhält sich die Politik, wie verhalten sich die Parteien wie CDU, CSU, SPD, FDP, die Grünen oder auch die Linke angesichts solcher Daten aus der doch eigentlich noch recht angesehenen Charité? Und was machen die Kollegen aus den gebührenfinanzierten, öffentlich rechtlichen Sendeanstalten von ARD sowie ZDF oder gar die haltungsstarken Redakteure der überregionalen Printmedien wie z.B von der FAZ, der Welt, von Bild und Handelsblatt oder auch die Regionalblätter wie Kölner Stadtanzeiger, Berliner_Morgenpost, die Münchner Postillen Merkur und Süddeutsche_Zeitung oder auch die Augsburger_Allgemeine?
Am Rande: Inzwischen "distanziert sich die Charité" - also das Unternehmen, die Finanzverwaltung - von der Studie - nicht die wissenschaftlichen Mitarbeiter und Kollegen. Was ist der Schwerpunkt der Tätigkeit von Unternehmensleitung, Verwaltung und Finanzabteilung?