Eigentlich war Musik gar nicht ihr Fach gewesen. Dass sie auf ein Gymnasium mit musikalischem Schwerpunkt kam, war eher der Unbeugsamkeit ihrer Eltern geschuldet. Diese hatten sie nämlich, als die Grundschule während der Coronamaßnahmen plötzlich wieder von Fern- auf Präsenzunterricht wechselte, weder zum Tragen von Masken, noch zum regelmäßigen invasiven Testen gezwungen.
Die Betrachtung unserer Geschichte zeigt einen ständigen Wechsel von hoch komplexen, ausdifferenzierten Regelungen für das gemeinschaftliche Zusammenleben und Reformen, um angewachsene Verkrustungen aufzubrechen.
Heute sehen wir uns in Deutschland mit einer überbordenden Bürokratie konfrontiert, die unsere Tatkraft hemmt und einem Heer von Verwaltern, Sachbearbeitern, Juristen, Steuerfachkräften und sonstigen sich selbst befruchtenden Institutionen langfristige stabile Einnahmen sichert.
Der folgende Text soll ein schlankes Staatwesen skizzieren, das von unseren Errungenschaften und Erfahrungen ausgehend den Versuch wagt, sich auf Kernaufgaben zu beschränken und das über Sicherungen gegen ein missbräuchliches Verselbständigen überbordender Funktionen verfügt.
Hier soll kein Parteiprogramm entwickelt, und auch keine Gebrauchsanweisung für eine gelungene Gesellschaft aufgezeigt werden. Die Ausführungen haben eher Modellcharakter: Es werden Grundpfeiler zur Rückbesinnung markiert, eine konkrete Umsetzung muss aber immer im Hinblick auf die Verhältnisse vor Ort angepasst werden.
„Es soll sich endlich etwas ändern“, so hört man die Menschen Land auf, Land ab lamentieren. Die Unzufriedenheit mit der aktuellen Lebenssituation wächst und auch die Zukunft lässt wenig an Verbesserungen erahnen, im Gegenteil. Viele befürchten ihren finanziellen Bankrott, streng überwachte Vorgaben für die persönliche Lebensführung und damit zusammenhängend ein wie auch immer gearteter Zusammenbruch all dessen, was man sich für das Alter und die eigenen Nachkommen gewünscht und erarbeitet hat.
Immer lauter werden die Rufe nach einer Auflösung der Regierung, nach Neuwahlen, die verzweifelten Beschwörungen an die Mitmenschen, „endlich aufzuwachen“, „auf die Straße zu gehen“ oder anderweitig aktiv zu werden.
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Die Frage, ob so etwas wie „Wahrheit“ existiert und wenn, wie sie dann aussieht, bewegt die Gemüter seit Menschengedenken. In letzter Zeit scheint sich dabei mehr und mehr die Ansicht durchzusetzen, dass es einen „Sachverhalt an sich“ überhaupt nicht gibt, sondern dass alles von der persönlichen Einstellung abhängt.
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Mittlerweile ist die Erzählung vom pädophilen Pfarrer, der seine Ministranten missbraucht, weil er mit dem Versprechen der Ehelosigkeit nicht zurecht kommt, in den breiten Schatz der Volksweisheiten eingezogen. Zahlreiche Anekdoten, Cartoons und Kalauer im Boulevard bedienen sich dieses Themas, wenn sie auf Christentum und Kirche anspielen oder wenn ihnen sonst nichts Besseres einfällt. Mittlerweile ist es sogar offiziell vom Landesgericht Berlin-Tiergarten bestätigt, die Katholische Kirche darf nach Aktenzeichen (263b Ds) 224 Js 3745/11 (228/11) eine „Kinderfickersekte“ genannt werden.
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Nachdem sich die erste Euphorie über Möglichkeiten der Anwendung „ChatGPT‘“ der Firma OpenAI gelegt hat und jeder ein wenig mit ihr hat experimentieren können, stellen sich vermehrt Menschen die Frage nach ihren eigenen Zukunftsperspektiven. Wenn man sieht, was die Technologie heute schon zu leisten im Stande ist, kann man sich leicht ausrechnen, wie es in ein paar Jahren aussehen wird. Nicht nur in Bereichen wie „Marketing“, „Ton- und Bildbearbeitung“, „Übersetzung“ oder „Datenverarbeitung“ können heutige Systeme schon in vielerlei Hinsicht mit menschlichen Erzeugnissen mithalten, es sind alle Bereiche betroffen, in denen Texte erstellt werden: Medien, das Verfassen von Angeboten, Dokumentationen, Verträge, juristische Schriftsätze, Artikel in Zeitungen und Zeitschriften, Sachtexte und Unterhaltungsliteratur, vom Roman über das Drehbuch bis hin zum fertigen Film.
Jemand ist gestorben. Jemand, der nicht wenigen ein Vorbild war, ein Vorbild im Leben, im Glauben und in der Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod.
Er war ein frommer Mann. Eher introvertiert. Ein Gelehrter, ein Fürst der Kirche, noch vom alten Schlag wie ihm Freund und Feind zuschreiben. Er war ein Fels in der Brandung. Still und verlässlich, unübersehbar für jene, die sich an ihm aufrichten wollten oder sich an ihm gerieben haben.
Nun ist er also heimgegangen, ins Reich seines Herrgotts, zu den Seinen, die ihm vorangegangen sind und zum Leidwesen jener, die ihm noch folgen werden und die nun eine ihrer Stützen in diesen rauen Zeiten verloren haben.