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Mittlerweile ist die Erzählung vom pädophilen Pfarrer, der seine Ministranten missbraucht, weil er mit dem Versprechen der Ehelosigkeit nicht zurecht kommt, in den breiten Schatz der Volksweisheiten eingezogen. Zahlreiche Anekdoten, Cartoons und Kalauer im Boulevard bedienen sich dieses Themas, wenn sie auf Christentum und Kirche anspielen oder wenn ihnen sonst nichts Besseres einfällt. Mittlerweile ist es sogar offiziell vom Landesgericht Berlin-Tiergarten bestätigt, die Katholische Kirche darf nach Aktenzeichen (263b Ds) 224 Js 3745/11 (228/11) eine „Kinderfickersekte“ genannt werden.
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Nachdem sich die erste Euphorie über Möglichkeiten der Anwendung „ChatGPT‘“ der Firma OpenAI gelegt hat und jeder ein wenig mit ihr hat experimentieren können, stellen sich vermehrt Menschen die Frage nach ihren eigenen Zukunftsperspektiven. Wenn man sieht, was die Technologie heute schon zu leisten im Stande ist, kann man sich leicht ausrechnen, wie es in ein paar Jahren aussehen wird. Nicht nur in Bereichen wie „Marketing“, „Ton- und Bildbearbeitung“, „Übersetzung“ oder „Datenverarbeitung“ können heutige Systeme schon in vielerlei Hinsicht mit menschlichen Erzeugnissen mithalten, es sind alle Bereiche betroffen, in denen Texte erstellt werden: Medien, das Verfassen von Angeboten, Dokumentationen, Verträge, juristische Schriftsätze, Artikel in Zeitungen und Zeitschriften, Sachtexte und Unterhaltungsliteratur, vom Roman über das Drehbuch bis hin zum fertigen Film.
Jemand ist gestorben. Jemand, der nicht wenigen ein Vorbild war, ein Vorbild im Leben, im Glauben und in der Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod.
Er war ein frommer Mann. Eher introvertiert. Ein Gelehrter, ein Fürst der Kirche, noch vom alten Schlag wie ihm Freund und Feind zuschreiben. Er war ein Fels in der Brandung. Still und verlässlich, unübersehbar für jene, die sich an ihm aufrichten wollten oder sich an ihm gerieben haben.
Nun ist er also heimgegangen, ins Reich seines Herrgotts, zu den Seinen, die ihm vorangegangen sind und zum Leidwesen jener, die ihm noch folgen werden und die nun eine ihrer Stützen in diesen rauen Zeiten verloren haben.
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Für eine moderne und offene Gesellschaft ist es von größter Wichtigkeit, dass gerade auch kontroverse Themen offen und mit gegenseitigem Respekt diskutiert werden. Verständnis ist dabei wichtiger als moralische Überlegenheit und Rechthaberei. Nicht die eigene Überzeugung durchzusetzen sollte im Vordergrund stehen, sondern wachsendes Verständnis für die unterschiedlichen Positionen.
Für eine Beurteilung der politischen Lage und damit verbunden dem Willen zur Gestaltung, wie sie unter anderem bei Wahlen in einem demokratischen Land vorgesehen ist, sollte man sich ein möglichst vollständiges Bild machen, insbesondere über Positionen die man nicht teilt, so dass man zumindest im Ansatz versteht, warum sie anderen wichtig sind, ohne ihnen gleich üble Motive zu unterstellen.
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Es ist erneut die Zeit angebrochen, in der sich die alten christlichen Feste häufen, die einst derart zentral in unserer Tradition standen, dass sie noch heute von vielen angenommen werden, die dem Christentum ansonsten kritisch gegenüber stehen: St. Martin, Nikolaus, Weihnachten, um die populärsten zu nennen.
Ich habe kürzlich eine Empfehlung für die Kurzgeschichte "Das Ei" von Andy Weir erhalten. Da ich die Erzählung recht beeindruckend finde, habe ich versucht meine Eindrücke hier kurz niederzuschreiben. Wer die Geschichte also noch nicht gelesen hat und nicht gespoilert werden möchte, sollte das Original vorher, z.B. hier lesen.
Zuerst dachte ich, es handle sich um eine Neuauflage von Lessings Ringparabel, doch bald merkte ich, wie falsch ich mit meiner Einschätzung lag. Andy Weir entwirft mit seiner Kurzgeschichte „Das Ei“ einen eigenständigen theologischen Ansatz, der vor allem aus Quellen moderner Astrophysik und Science Fiction schöpft.
Es ist die Erfahrung der Menschheitsgeschichte. Das Verhältnis von Herrschaft zu Untergebenen ist von Vorsicht und gegenseitigem Misstrauen geprägt, aus dem bestenfalls Respekt, so gut wie nie aber Zuneigung erwächst; und wo dies doch geschieht, ist Vorsicht in ganz besonderem Maße geboten.